Den Grabhügel bepflanzen
Nach der Beerdigung entsteht ein Grabhügel, der sich erst im Laufe einiger Monate setzt. Im Normalfall werden hierfür drei bis sechs Monate veranschlagt.
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Während dieser Zeit wird das Grab nur vorrübergehend saisonal oder überhaupt nicht bepflanzt. Die Entscheidung, ob es bepflanzt wird oder nicht, hängt von drei Faktoren ab:
Jahreszeit
Sollten die ersten Monate nach der Beerdigung in die Wintermonate fallen, macht eine Grabbepflanzung oft wenig Sinn. Meist wird das Grab in diesen Monaten einfach mit Tannenzweigen, Reisig oder Kies abgedeckt, um den Boden vor Frost und Feuchtigkeit zu schützen. Abdecken sollten Sie den Boden im Winter übrigens immer, denn nur so machen Sie die Erde lange haltbar und haben im Frühjahr einen guten Nährboden für neue Pflanzen.
Die Friedhofsordnung
In der Friedhofsordnung sind oftmals Regeln für die Grabbepflanzung festgehalten. Wenn hier eine Bepflanzung nach einer bestimmten Zeit vorgeschrieben ist, muss sich natürlich daran gehalten werden. Für den Winter schreiben die meisten Friedhofsordnungen keine Bepflanzung des Grabhügels vor, im Sommer dafür schon.
Persönlicher Geschmack
Wenn Ihnen die Friedhofsverwaltung keine bestimmte Form der Bepflanzung für die ersten Monate vorschreibt, können Sie frei nach Ihren Wünschen entscheiden, ob das Grab saisonal bepflanzt werden soll oder nicht.
Wenn der Grabhügel sich vollständig gesetzt hat, also wenn er nicht mehr als solcher zu erkennen ist und eine ebene Fläche bildet, kann die Erstbepflanzung in Angriff genommen werden. Wie lange es dauert, bis der Grabhügel sich gesetzt hat, kann nicht pauschal gesagt werden. Viele Faktoren, wie die Jahreszeit, die Bodenbeschaffenheit und die Witterung, sind hierfür entscheidend.